Burnout und Depression: Entstehung, Einflussfaktoren und Wege der Verbesserung
(Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie Düsseldorf und Mönchengladbach)
Abstract
Burnout und Depressionen zählen heute zu den häufigsten psychischen Belastungen. Dieser Artikel beleuchtet Entstehungsgeschichte, begünstigende Faktoren wie soziale Isolation, Mobbing und ständige Erreichbarkeit. Ebenso erfährst Du, welche Rolle Resilienz und Selbstwirksamkeit spielen können und welche Ansätze – insbesondere kognitive Verhaltenstherapie – nachweislich helfen. Erfolgsgeschichten aus meiner Praxisarbeit zeigen, dass Heilung möglich ist.
Entstehung von Burnout und Depressionen
Burnout beschreibt einen Zustand emotionaler Erschöpfung, Entfremdung und reduzierter Leistungsfähigkeit. Ursprünglich wurde der Begriff in den 1970er Jahren von Herbert Freudenberger geprägt, speziell im Kontext von helfenden Berufen (Freudenberger, 1974).
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Depressionen um eine klinisch definierte Erkrankung mit Symptomen wie anhaltender Niedergeschlagenheit, Interessensverlust, Schuldgefühlen und körperlichen Beschwerden (ICD-11, WHO, 2022).
Die Überschneidungen beider Störungsbilder sind erheblich – Burnout kann in eine Depression übergehen, weshalb genaue Diagnostik entscheidend ist.
Diskussion: Burnout – eine eigenständige Diagnose?
Trotz seiner Alltagspräsenz ist Burnout als eigenständige Diagnose wissenschaftlich umstritten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert Burnout aktuell nicht als Krankheit, sondern als „berufsbedingtes Phänomen“. Viele Fachleute fordern eine schärfere Trennung, um Fehldiagnosen zu vermeiden.
Begünstigende Faktoren: Warum entstehen Burnout und Depressionen?
Viele Faktoren können Deine psychische Gesundheit beeinflussen – einige davon lassen sich aktiv gestalten:
Einfluss sozialer Faktoren: Unterstützung oder Belastung
Soziale Unterstützung – etwa durch Freunde, Kollegen oder Familie – wirkt schützend.
Fehlt diese Unterstützung oder erlebst Du Mobbing, steigt das Risiko erheblich (Einarsen et al., 2011).
In meiner Praxisarbeit sehe ich häufig, wie verletzende Erfahrungen im Team, fehlende Anerkennung oder systematische Ausgrenzung Menschen langsam zermürben.
Besonders kritisch: Wenn Betroffene über längere Zeit hinweg das Gefühl entwickeln, dass sie keine Kontrolle über ihre Situation haben.
In einem Fall aus meiner Praxis konnte eine Klientin durch gezieltes Resilienz- und Selbstwirksamkeitstraining lernen, Mobbing frühzeitig zu erkennen und in offenen Gesprächen gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Heute geht sie gestärkt und selbstbewusst mit schwierigen Situationen um.
Die Rolle moderner Medien: Ständige Erreichbarkeit als Stressfaktor
In unserer heutigen Welt ist es nahezu selbstverständlich, jederzeit erreichbar zu sein – über E-Mails, Messenger-Dienste oder soziale Netzwerke. Doch diese ständige Verfügbarkeit erhöht nachweislich das Risiko für Stress, Überforderung und langfristig auch für Burnout (Derks & Bakker, 2014).
Wenn Du kaum noch echte Pausen erlebst und das Gefühl hast, immer auf Abruf sein zu müssen, kann sich Dein Nervensystem nicht ausreichend regenerieren.
Studien zeigen, dass eine klare Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit – sogenannte "Boundary Management"-Strategien – Deine psychische Gesundheit maßgeblich schützen können (Kreiner, 2006).
In meiner Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie Düsseldorf und Mönchengladbach erlebe ich häufig, dass gezielte Maßnahmen – wie das Abschalten des beruflichen Handys am Abend oder feste "Offline-Zeiten" – spürbare Entlastung schaffen.
Ein Beispiel: Eine Lehrerin, die durch ständige Erreichbarkeit in einen Zustand schwerer Erschöpfung geriet, konnte durch bewusstes digitales Boundary-Management ihre Lebensqualität deutlich verbessern.
Dank Resilienztraining lernte sie, sich selbst wieder Priorität einzuräumen und aktiv für ihre Bedürfnisse einzustehen.
Tipp für Dich:
Erlaube Dir digitale Pausen. Plane bewusst Zeiten ein, in denen Du offline bist. Es geht nicht um Verzicht – sondern um selbstbestimmte Erholung.
Komorbiditäten: Burnout und Depression kommen selten allein
Psychische Belastungen treten selten isoliert auf.
Viele Menschen, die unter Burnout leiden, entwickeln parallel Symptome einer Depression oder Angststörung (Bianchi et al., 2015).
Auch körperliche Beschwerden – etwa Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme oder chronische Schmerzen – sind häufig.
Deshalb ist eine ganzheitliche Diagnostik und Behandlung so wichtig.
Behandlungsmöglichkeiten: Wege zurück in die Lebensfreude
Eine effektive Therapie setzt an mehreren Ebenen an:
Kognitive Verhaltenstherapie nach Beck und Ellis
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) gehört zu den am besten erforschten Methoden.
Aaron T. Beck und Albert Ellis zeigten unabhängig voneinander, dass belastende Gedanken („Ich bin nicht gut genug“, „Ich muss alles perfekt machen“) entscheidend zur Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Beschwerden beitragen (Beck, 1979; Ellis, 1962).
In deiner individuellen Therapie lernst Du:
In meiner Praxisarbeit konnte eine Klientin nach gezieltem KVT-Training ihr starkes Perfektionsstreben abbauen und damit sowohl ihre Arbeitsbelastung als auch ihre depressive Stimmung deutlich reduzieren.
Resilienztraining: Stark bleiben im Sturm
Resilienz bedeutet psychische Widerstandskraft – die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen (Seligman, 2011).
Ein gezieltes Resilienztraining in meiner Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie Düsseldorf und Mönchengladbach umfasst beispielsweise:
Viele Menschen berichten, dass sie dadurch nicht nur Burnout-Symptomen entgegenwirken konnten, sondern auch eine tiefere Lebenszufriedenheit entwickelten.
Erfolgsgeschichte:
Eine junge Mutter, die sich nach der Rückkehr in den Beruf durch Mobbing und hohe Erwartungen erschöpft fühlte, lernte in unserer Zusammenarbeit, wie sie durch offene Gespräche, Konfliktlösungsstrategien und klares Grenzensetzen ihre Situation aktiv verbessern konnte.
Heute beschreibt sie sich selbst als „widerstandsfähig und selbstsicher“ – und ihre Arbeitszufriedenheit ist deutlich gestiegen.
Zukunftsperspektiven: Neue Herausforderungen im Umgang mit Burnout und Depression
Burnout und Depressionen werden in Zukunft eher zunehmen – nicht zuletzt durch:
Daher braucht es mehr präventive Ansätze wie Resilienzförderung bereits in der Ausbildung und am Arbeitsplatz.
Auch ein gesellschaftliches Umdenken – weg von Überlastung als Statussymbol hin zu echter Balance – wird entscheidend sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, das Burnout und Depressionen meist aus einem komplexen Zusammenspiel von inneren und äußeren Faktoren entstehen.
Du kannst lernen, Deine psychische Widerstandskraft aktiv zu stärken, belastende Denkmuster zu verändern und neue Wege der Selbstfürsorge zu gehen.
Professionelle Begleitung, wie sie etwa in meiner Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie in Düsseldorf und Mönchengladbach angeboten wird, kann Dir dabei eine wertvolle Unterstützung sein.
Du bist nicht allein – und Verbesserung ist möglich.
Literaturverzeichnis
Beck, A. T. (1979). Cognitive therapy and the emotional disorders. New York: Penguin.
Bianchi, R., Schonfeld, I. S., & Laurent, E. (2015). Burnout-depression overlap: A review. Clinical Psychology Review, 36, 28-41.
Derks, D., & Bakker, A. B. (2014). Smartphone use, work–home interference, and burnout: A diary study on the role of recovery. Applied Psychology, 63(3), 411–440.
Einarsen, S., Hoel, H., Zapf, D., & Cooper, C. L. (2011). Bullying and harassment in the workplace: Developments in theory, research, and practice. CRC Press.
Ellis, A. (1962). Reason and Emotion in Psychotherapy. Secaucus, NJ: Lyle Stuart.
Freudenberger, H. J. (1974). Staff Burn-Out. Journal of Social Issues, 30(1), 159–165.
Kreiner, G. E. (2006). Consequences of work-home segmentation or integration: A person-environment fit perspective. Journal of Organizational Behavior, 27(4), 485–507.
Seligman, M. E. P. (2011). Flourish: A visionary new understanding of happiness and well-being. New York: Free Press.
WHO. (2022). International Classification of Diseases, 11th Revision (ICD-11).
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